ERSTE KOMMERZIELLE MONDLANDUNG GEGLÜCKT
Der neue
Wettlauf zum Mond
INFOGRAFIK. Am 21. Juli 1969 betrat der erste Mensch den Mond, 1972 der bislang letzte. Über 50 Jahre später liefern sich verschiedene Nationen ein neues Wettrennen. Nach den erfolgreichen Landungen Indiens 2023 und Japans im Jänner 2024 ist nun auch die erste kommerzielle Mondlandung geglückt.
Von Silke Ulrich und Thomas Golser
Mehr als 50 Jahre nach der letzten bemannten Mondmission steht erneut der Erdtrabant im Mittelpunkt der Weltraumaktivitäten. Zahlreiche Missionen verschiedener Nationen führen zum Mond und wollen die Rückkehr bemannter Raumflüge vorbereiten. Es sind Missionen mit wissenschaftlichem, aber auch kommerziellem Fokus: So kehrten beispielsweise die USA Ende Februar 2024 mit einem Projekt von Intuitive Machines zum ersten Mal seit mehr als einem halben Jahrhundert – unbemannt – auf den Mond zurück.
Allen voran steht die US-Raumfahrtagentur Nasa mit dem „Artemis“-Programm, denn sie will nicht nur Menschen wieder auf den Mond bringen: Um eine Zwischenstation für künftige Marsflüge zu schaffen, sollen eine Raumstation in den Mondorbit gebracht sowie eine Basis auf dem Mond selbst gebaut werden.
Der neu entfachte Wettlauf zum Mond findet nicht mehr ausschließlich zwischen den USA und Russland statt. Während der Start der russischen Mission "Luna 25" aufgrund des Ukraine-Kriegs und vorangegangener Finanzierungsprobleme immer wieder verschoben werden musste und am 19. August 2023 schließlich kläglich scheiterte, feierten die Inder nur vier Tage später, am 23. August, einen Erfolg. Ihrer Sonde "Chandrayaan-3" gelang eine sanfte Mondlandung – das war zuvor nur der Sowjetunion, den USA und China geglückt. Seit 19. Jänner 2024 ist Japan die fünfte Nation auf dem Mond.
Auch Südkorea und die VAE haben mitunter großes Interesse am Erdtrabanten. Zudem haben auch private Unternehmen – darunter SpaceX von US-Milliardär Elon Musk – heuer und in den kommenden Jahren einiges vor.
Die Zukunft hat schon begonnen
1972 betrat zum letzten Mal ein Mensch den Mond. Bald soll es wieder so weit sein. Die Vorbereitungen sind in vollem Gang. Eine Übersicht über die geplanten (und teils leider auch wieder gescheiterten) Projekte: vom Mobilnetz auf dem Erdtrabanten bis hin zur Mondbasis.
seit 2022 | Artemis-Missionen (USA)
Das Artemis-Programm der Nasa soll dort anschließen, wo das Apollo-Programm aufgehört hat. Seit Eugene Cernan 1972 als bislang letzter Mensch die Mondoberfläche verließ, gab es in den USA immer wieder Bestrebungen, zum Mond zurückzukehren.
Mit dem Raumschiff Orion soll dies nun gelingen.
Artemis 1: Nach knapp 26 Tagen im All ist die unbemannte Kapsel "Orion" im Dezember 2022 im Pazifik gelandet. Sie reiste rund 1,4 Millionen Meilen durch den Weltraum, flog um den Mond und sammelte wichtige Daten. Die Testmission war ein wichtiger Schritt für die Rückkehr von Menschen auf den Mond.
Artemis 2: Ursprünglich für den November 2024 war diese Mission angesetzt, musste aber wegen Problemen mit Raumschiff und Rakete auf September 2025 verschoben werden: Der geplante Raumflug um den Mond wäre die erste bemannte Mondmission seit Apollo 17 (1972).
Artemis 3: Es wäre die Krönung, wenn schon bald nach über 50 Jahren wieder Menschen – zwei Personen, darunter mindestens eine Frau – auf dem Erdtrabanten landen.
seit 2009 | LRO (USA)
Der Lunar Reconnaissance Orbiter ist eine bewährte Mondsonde mit echtem Scharfblick. Seit Jahren umrundet der Orbiter den Mond und macht Fotos.
seit 2022 | Danuri (Südkorea)
Der Orbiter ist Südkoreas erster Gruß an den Mond. Seit Dezember 2022 – vier Monate nach dem Start – befindet sich die Sonde in der Umlaufbahn des Erdtrabanten und liefert seither spektakuläre Bilder. Danuri soll die Mondoberfläche kartografieren und analysieren, die magnetische Strahlung und die Gammastrahlung messen und mögliche Landeplätze auf dem Mond ergründen.
2024 | Peregrine (USA)
Astrobotic, ein privates Raumfahrtunternehmen, strebte mit seinem Mondlandegerät Peregrine die erste US-Mondlandung seit Apollo 17 (1972) an. Leider ist das Projekt gescheitert: Die Rakete startete am 8. Jänner nach Plan, doch das Mondlandemodul begann Treibstoff zu verlieren, was eine sanfte Landung auf dem Erdtrabanten unmöglich machte. Ende des Jahres ist ein neuer Versuch geplant.
2023 | Chandrayaan-3 (Indien)
Chandrayaan-3 war der zweite Versuch Indiens einer Mondlandung nach dem Scheitern von Chandrayaan-2 (Bild). Wie sein Vorgänger steuerte die Mondlandefähre im August 2023 ein polnahes Gebiet an. Diesmal erfolgreich: Die Sonde setzte weich auf – ein Erfolg, den bisher nur die Sowjetunion, die USA und China vorweisen können.
2023/24 | Slim (Japan)
Am 7. September 2023 hat die japanische Raumfahrtbehörde Jaxa eine Sonde Slim (Smart Lander for Investigating Moon) Richtung Mond geschickt. Am 19. Jänner 2024 ist die Landung mit Problemen, die aber nach ein paar Tagen behoben werden konnten, gelungen. Japan ist somit die fünfte Nation auf dem Mond.
2024 | Starship (USA)
Elon Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX bereitet gerade einen weiteren Start seiner bisher größten Rakete Starship vor. Die beiden Versuche im Vorjahr endeten mit einer Explosion. Sie soll in Zukunft bemannte Missionen zum Erdtrabanten und in weiterer Folge zum Mars ermöglichen.
2023 | Luna 25 (Russland)
Russlands erste Mondmission seit fast 50 Jahren ist gescheitert. Das unbemannte Fluggerät Luna 25 ist am 20. August 2023 außer Kontrolle geraten und auf der Mondoberfläche zerschellt. Angesichts des Ukraine-Kriegs wurde der Start immer wieder verschoben, zuvor gab es Finanzierungsprobleme.
Luna-25 war Teil des russischen Mondprogramms, das die Errichtung einer eigenen Raumstation auf dem Himmelskörper bis 2040 vorsieht.
2023 | Mobilfunknetz (Finnland)
Der Mobilfunkausrüster Nokia soll im Auftrag der Nasa ein Netz auf dem Mond aufbauen.
seit 2022 | Hakuto (Japan)
Die erste private Mondlandung durch die japanische Raumfahrtfirma ispace ist missglückt. Der Kontakt zur Sonde Hakuto (deutsch: weißer Hase) ist im April 2023 kurz nach der anvisierten Landezeit abgebrochen. Hakuto hatte mehrere Mondfahrzeuge an Bord. Eine zweite und dritte Mission sind für 2024 und 2025 geplant.
2024 | Nova-C (USA)
Der Lander des privaten Unternehmens Intuitive Machines ist in der Nacht zum 23. Februar auf dem Südpol des Mondes gelandet. Dort will man dann Eisvorkommen prüfen. Es ist die erste erfolgreiche kommerzielle Landung auf dem Erdtrabanten.
2023 | Raschid (VAE)
Das erste Raumfahrzeug namens Raschid der Vereinigten Arabischen Emirate befand sich an Bord der japanischen Raumsonde Hakuto. Die Landung der Sonde ist im April 2023 leider gescheitert. Ende 2026 soll sich nun Raschid 2 auf den Weg Richtung Mond machen.
seit 2019 | Yutu-2 (China)
Jadehase 2 kam im Jänner 2019 auf der erdabgewandten Seite des Mondes an, rollt dort als erster Rover über dieses Areal und führt Untersuchungen durch.
2030 | Lunar Gateway (USA, Europa, Japan, Kanada)
Als Gemeinschaftsprojekt von Nasa, ESA, Jaxa und CSA ist die Raumstation Lunar Gateway geplant. Näheres dazu im nächsten Kapitel.
ab 2030 | Artemis Base Camp (USA)
Im Rahmen des Artemis-Mondprogramms soll auf dem Mond in mehreren Stufen eine dauerhafte Raumstation gebaut werden. Diese soll dann auch einmal als Ausgangsbasis für einen Flug zum Mars dienen. Die Nasa arbeitet seit 2016 an der Entwicklung praxistauglicher Mondhabitate.
Die Zukunft hat schon begonnen
1972 betrat zum letzten Mal ein Mensch den Mond. Bald soll es wieder so weit sein. Die Vorbereitungen sind in vollem Gang. Eine Übersicht über die geplanten (und teils leider auch wieder gescheiterten) Projekte: vom Mobilnetz auf dem Erdtrabanten bis hin zur Mondbasis.
seit 2022 | Artemis-Missionen (USA)
Das Artemis-Programm der Nasa soll dort anschließen, wo das Apollo-Programm aufgehört hat. Seit Eugene Cernan 1972 als bislang letzter Mensch die Mondoberfläche verließ, gab es in den USA immer wieder Bestrebungen, zum Mond zurückzukehren.
Mit dem Raumschiff Orion soll dies nun gelingen.
Artemis 1: Nach knapp 26 Tagen im All ist die unbemannte Kapsel "Orion" im Dezember 2022 im Pazifik gelandet. Sie reiste rund 1,4 Millionen Meilen durch den Weltraum, flog um den Mond und sammelte wichtige Daten. Die Testmission war ein wichtiger Schritt für die Rückkehr von Menschen auf den Mond.
Artemis 2: Ursprünglich für den November 2024 war diese Mission angesetzt, musste aber wegen Problemen mit Raumschiff und Rakete auf September 2025 verschoben werden: Der geplante Raumflug um den Mond wäre die erste bemannte Mondmission seit Apollo 17 (1972).
Artemis 3: Es wäre die Krönung, wenn schon bald nach über 50 Jahren wieder Menschen – zwei Personen, darunter mindestens eine Frau – auf dem Erdtrabanten landen.
seit 2009 | LRO (USA)
Der Lunar Reconnaissance Orbiter ist eine bewährte Mondsonde mit echtem Scharfblick. Seit Jahren umrundet der Orbiter den Mond und macht Fotos.
seit 2022 | Danuri (Südkorea)
Der Orbiter ist Südkoreas erster Gruß an den Mond. Seit Dezember 2022 – vier Monate nach dem Start – befindet sich die Sonde in der Umlaufbahn des Erdtrabanten und liefert seither spektakuläre Bilder. Danuri soll die Mondoberfläche kartografieren und analysieren, die magnetische Strahlung und die Gammastrahlung messen und mögliche Landeplätze auf dem Mond ergründen.
2024 | Peregrine (USA)
Astrobotic, ein privates Raumfahrtunternehmen, strebte mit seinem Mondlandegerät Peregrine die erste US-Mondlandung seit Apollo 17 (1972) an. Leider ist das Projekt gescheitert: Die Rakete startete am 8. Jänner nach Plan, doch das Mondlandemodul begann Treibstoff zu verlieren, was eine sanfte Landung auf dem Erdtrabanten unmöglich machte.
2023 | Chandrayaan-3 (Indien)
Chandrayaan-3 war der zweite Versuch Indiens einer Mondlandung nach dem Scheitern von Chandrayaan-2 (Bild). Wie sein Vorgänger steuerte die Mondlandefähre im August 2023 ein polnahes Gebiet an. Diesmal erfolgreich: Die Sonde setzte weich auf – ein Erfolg, den bisher nur die Sowjetunion, die USA und China vorweisen können.
2023/24 | Slim (Japan)
Am 7. September 2023 hat die japanische Raumfahrtbehörde Jaxa eine Sonde Slim (Smart Lander for Investigating Moon) Richtung Mond geschickt. Am 19. Jänner 2024 ist die Landung mit Problemen, die aber nach ein paar Tagen behoben werden konnten, gelungen. Japan ist somit die fünfte Nation auf dem Mond.
2024 | Starship (USA)
Elon Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX bereitet gerade einen weiteren Start seiner bisher größten Rakete Starship vor. Die beiden Versuche im Vorjahr endeten mit einer Explosion. Sie soll in Zukunft bemannte Missionen zum Erdtrabanten und in weiterer Folge zum Mars ermöglichen.
2023 | Luna 25 (Russland)
Russlands erste Mondmission seit fast 50 Jahren ist gescheitert. Das unbemannte Fluggerät Luna 25 ist am 20. August 2023 außer Kontrolle geraten und auf der Mondoberfläche zerschellt. Angesichts des Ukraine-Kriegs wurde der Start immer wieder verschoben, zuvor gab es Finanzierungsprobleme.
Luna-25 war Teil des russischen Mondprogramms, das die Errichtung einer eigenen Raumstation auf dem Himmelskörper bis 2040 vorsieht.
2023 | Mobilfunknetz (Finnland)
Der Mobilfunkausrüster Nokia soll im Auftrag der Nasa ein Netz auf dem Mond aufbauen.
seit 2022 | Hakuto (Japan)
Die erste private Mondlandung durch die japanische Raumfahrtfirma ispace ist missglückt. Der Kontakt zur Sonde Hakuto (deutsch: weißer Hase) ist im April 2023 kurz nach der anvisierten Landezeit abgebrochen. Hakuto hatte mehrere Mondfahrzeuge an Bord. Eine zweite und dritte Mission sind für 2024 und 2025 geplant.
2024 | Nova-C (USA)
Der Lander des privaten Unternehmens Intuitive Machines ist in der Nacht zum 23. Februar auf dem Südpol des Mondes gelandet. Dort will man dann Eisvorkommen prüfen. Es ist die erste erfolgreiche kommerzielle Landung auf dem Erdtrabanten.
2023 | Raschid (VAE)
Das erste Raumfahrzeug namens Raschid der Vereinigten Arabischen Emirate befand sich an Bord der japanischen Raumsonde Hakuto. Die Landung der Sonde ist jedoch im April 2023 gescheitert. Ende 2026 soll sich nun Raschid 2 auf den Weg Richtung Mond machen.
seit 2019 | Yutu-2 (China)
Jadehase 2 kam im Jänner 2019 auf der erdabgewandten Seite des Mondes an, rollt dort als erster Rover über dieses Areal und führt Untersuchungen durch.
2030 | Lunar Gateway (USA, Europa, Japan, Kanada)
Als Gemeinschaftsprojekt von Nasa, ESA, Jaxa und CSA ist die Raumstation Lunar Gateway geplant. Näheres dazu im nächsten Kapitel.
ab 2030 | Artemis Base Camp (USA)
Im Rahmen des Artemis-Mondprogramms soll auf dem Mond in mehreren Stufen eine dauerhafte Raumstation gebaut werden. Diese soll dann auch einmal als Ausgangsbasis für einen Flug zum Mars dienen. Die Nasa arbeitet seit 2016 an der Entwicklung praxistauglicher Mondhabitate.
Doch nicht nur die US-Raumfahrtbehörde will sich auf dem Mond einrichten. So hat auch China seine Pläne für eine bemannte Mondlandung bis 2030 bekräftigt.
Mit zwei Trägerraketen will man eine Mondlandefähre und ein bemanntes Raumschiff in eine Umlaufbahn um den Mond zu bringen. Dort sollen sie sich treffen und miteinander verbinden. Anschließend soll die Mondfähre auf dem Erdtrabanten landen. Die Astronauten sollen dann wissenschaftliche Untersuchungen durchführen und Proben sammeln, mit denen sie schließlich zur Erde zurückkehren. Um all dies zu erreichen, arbeiten chinesische Wissenschaftler derzeit an der Entwicklung einer neuen Raketengeneration "Langer Marsch 10", einer Mondlandefähre, eines Mondrovers und weiterer Ausrüstung.
In naher Zukunft soll unter Chinas Führung auch ein System zur robotischen Erforschung des Mondes errichtet werden. Der Plan sieht vor, mehrere Komponenten über die gesamte Mondoberfläche zu verteilen.
Raumstation Lunar Gateway
Die Raumstation soll als Zwischenstation für künftige Mondmissionen dienen und eine Infrastruktur in der Mondumlaufbahn schaffen. Raumschiffe können von der Erde aus kommend andocken, mit einer Landefähre gelangen die Astronauten dann von der Basis aus zur Mondoberfläche.
Das Habitat soll den Mond umkreisen, wird aber anders als die ISS nicht durchgehend besetzt sein, heißt es.
Später könnte der Mond auch als Zwischenstopp für Marsmissionen dienen: Die geringere Anziehungskraft des Erdtrabanten würde Flüge zum roten Planeten einfacher und billiger machen.
Die Raumstation im Detail
Raumfahrtbehörden vierer Nationen sind am Projekt Lunar Gateway beteiligt: Nasa (USA), ESA (Europa), CSA (Kanada) und Jaxa (Japan).
Power and Propulsion Element (PPE)
Das Herz der Raumstation liefert die Nasa. Es beinhaltet Solaranlagen zur Stromversorgung sowie Triebwerke, um die Umlaufbahn des Gateways verändern zu können.
Habitation and Logistics Outpost (Halo)
Das Modul kommt auch von der Nasa und dient als Unterkunft und Arbeitsplatz. Eine bis zu vierköpfige Crew kann hier 30 Tage verweilen.
Logistikmodul
Mit dem temporären Modul der Nasa kann die Raumstation aufgetankt und mit Nachschub versorgt werden. Es soll jeweils sechs bis zwölf Monate lang andocken.
Esprit* Refueler
Das Servicemodul der ESA soll die Wiederbetankung für das Gateway übernehmen. Es verfügt auch über eine Luftschleuse.
*European System Providing Refueling, Infrastructure and Telecommunications
Esprit Communications
Kommunikationssystem der ESA.
Gateway External Robotic System (Gers)
Mithilfe des fix montierten multifunktionalen Roboterarms können Module und weiteres Equipment rund um die Station bewegt werden. Ihn liefert die kanadische Raumfahrtbehörde CSA.
Human Lander System
Mit der Landefähre der Nasa sollen nach der Mission Artemis 3 Astronauten zur Mondoberfläche gebracht werden.
International Habitat (I-HAB)
ESA und Jaxa bauen ein zusätzliches, größeres Wohn- und Arbeitsmodul, um längere Aufenthalte in der Station zu ermöglichen.
Raumkapsel Orion
Nasa-Raumschiff bietet Platz für sechs Astronauten. Es befördert von der Erde zur Raumstation und wieder zurück.
European Service Module (ESM)
Servicemodul der ESA für das Raumschiff Orion. Es sorgt für Antrieb, Klimatisierung und die Versorgung mit Strom, Wasser und Atemluft.
Die Raumstation im Detail
Raumfahrtbehörden vierer Nationen sind am Projekt Lunar Gateway beteiligt: Nasa (USA), ESA (Europa), CSA (Kanada) und Jaxa (Japan).
Power and Propulsion Element (PPE)
Das Herz der Raumstation liefert die Nasa. Es beinhaltet Solaranlagen zur Stromversorgung sowie Triebwerke, um die Umlaufbahn des Gateways verändern zu können.
Habitation and Logistics Outpost (Halo)
Das Modul kommt auch von der Nasa und dient als Unterkunft und Arbeitsplatz. Eine bis zu vierköpfige Crew kann hier 30 Tage verweilen.
Logistikmodul
Mit dem temporären Modul der Nasa kann die Raumstation aufgetankt und mit Nachschub versorgt werden. Es soll jeweils sechs bis zwölf Monate lang andocken.
Esprit* Refueler
Das Servicemodul der ESA soll die Wiederbetankung für das Gateway übernehmen. Es verfügt auch über eine Luftschleuse.
*European System Providing Refueling, Infrastructure and Telecommunications
Esprit Communications
Kommunikationssystem der ESA.
Gateway External Robotic System (Gers)
Mithilfe des fix montierten multifunktionalen Roboterarms können Module und weiteres Equipment rund um die Station bewegt werden. Ihn liefert die kanadische Raumfahrtbehörde CSA.
Human Lander System
Mit der Landefähre der Nasa sollen nach der Mission Artemis 3 Astronauten zur Mondoberfläche gebracht werden.
International Habitat (I-HAB)
ESA und Jaxa bauen ein zusätzliches, größeres Wohn- und Arbeitsmodul, um längere Aufenthalte in der Station zu ermöglichen.
Raumkapsel Orion
Nasa-Raumschiff bietet Platz für sechs Astronauten. Es befördert von der Erde zur Raumstation und wieder zurück.
European Service Module (ESM)
Servicemodul der ESA für das Raumschiff Orion. Es sorgt für Antrieb, Klimatisierung und die Versorgung mit Strom, Wasser und Atemluft.
Schematische Darstellung,
Größenverhältnisse stehen in keiner Relation zueinander.
Fotos: Adobe Stock (18), Imago (5), Nasa, ESA, Kari, iSpace, MBRS, SpaceX, laspace.ru/N.P.O. Lavochkin
Quellen: Nasa, ESA, CSA, JAXA, APA/DPA
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