Großer Preis von Österreich

Alles zum
Formel-1-Spektakel
in Spielberg

DOSSIER. "Spielberg-Wahnsinn", "Rekord-Rennen" oder "Holiday-Grand-Prix", der Große Preis von Österreich sprengt im Jahr 2022 alle Erwartungen. Die Verantwortlichen in Spielberg erwarten sich einen neuen Zuschauerrekord bis zu 300.000 Fans machen die Steiermark am Rennwochenende wieder einmal zum Mittelpunkt der Motorsportwelt.

Nach zwei Jahren Doppelbelastung, in denen es jeweils den GP von Österreich und den GP der Steiermark gab, müssen Fans in diesem Jahr "nur" mit einem Rennen auskommen. Dafür gibt es erstmals seit 2019 keine Beschränkungen in Sachen Coronavirus mehr, was sich auch bei der Nachfrage bemerkbar macht. Seit Wochen sind Tickets ausverkauft, Campingplätze mussten sogar erweitert werden, um die Tausenden Motorsportanhänger unterzubringen. 

Die Voraussetzungen für ein hochspannendes Wochenende sind also gegeben und auch auf der Strecke dürfte es in diesem Jahr wieder heiß hergehen. Ein Publikumsliebling als amtierender Weltmeister und WM-Führender, sein charismatischer Herausforderer in einem wieder erstarkten Ferrari und ein britisches Doppel im Mercedes, der endlich in Fahrt kommt. Hinzu kommt die erstmalige Austragung eines Sprints am Red Bull Ring, was für zusätzliche Spannung sorgt.

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Pit Lane Walk

Einlass ab 13.30 Uhr bei der Tribüne auf der Start-/Ziel-Gerade. Eintritt gibt es nur mit einem (ausverkauften) Pit-Lane-Ticket in Kombination mit einem gültigen Formel-1-Ticket. 

Erstes Freies Training

Gleich im ersten Training wird es auf der Strecke heiß hergehen, da es aufgrund des Sprints nur zwei Trainingsmöglichkeiten gibt.

Qualifying zum
Sprint

Zum ersten Mal wird es richtig spannend, wenn die 20 Boliden die Startreihenfolge für den Sprint ermitteln.

Zweites Freies Training

Die letzte Möglichkeit, die Autos perfekt auf die bevorstehenden Rennen am Red Bull Ring einzustellen.

Sprint

Das Sprint-Format macht erstmals Halt in Österreich. 24 Runden bzw. 60 Minuten wird auf dem Ring um den Sieg und die Startaufstellung für das Rennen am Sonntag gefahren.

Legends Parade

Nach dreijähriger Pause kehren die legendären Boliden zurück auf den Ring. Sechs historische Rennwagen zeigen sich den Fans in Rennaction.

Rennen

Tipps und Tricks für Fans

Bei rund 300.000 Fans will die Anreise nach Spielberg gut überlegt sein. Die meisten Probleme dürfte es diesbezüglich Samstag und Sonntag geben, Stau-Hotspots sind der Knoten St. Michael und die S 36. Deshalb am besten über wenig befahrene Straßen anreisen, und das so früh wie möglich (vor 7.30 Uhr). 

Stressfreier geht es ohnehin mit Bus, Bahn oder Bike: Shuttle-Busse fahren erstmals von mehr als 170 Orten nach Spielberg, Tickets sind günstig und noch erhältlich. Kostenlose Shuttles gibt es vom Bahnhof in Knittelfeld zur Rennstrecke. Wer ein Fahrrad dabei hat, parkt am besten bei der Therme in Fohnsdorf, dort wird ein Park-and-Ride-Parkplatz eingerichtet. Auf spontane freie Zimmer in der Region darf man nicht hoffen, die Wartelisten sind bereits lang. Im Umkreis von 60 Kilometer ist so gut wie jedes Bett voll - sogar die Campingplätze sind ausgebucht.

Ebenfalls wichtig: Am Gelände kann nicht mit Bargeld bezahlt werden! Entweder man lädt eine Cashless-Karte auf oder bezahlt mit Bankomat- und Kreditkarte. 

Die besten Partys findet man übrigens nicht weit vom Red Bull Ring entfernt – auf den Campingplätzen und in umfunktionierten Ställen wird bis in die frühen Morgenstunden gefeiert.

Abseits der Strecke locken heuer gleich zwei Fanzonen, neu dabei ist das "Steiermark Village" im Bereich des Welcome-Centers. Im Gegensatz zu einer klassischen F1-Fan-Zone geht es im "Steiermark Village" mit Frühschoppen und volkstümlicher Musik zünftig zur Sache.

Scrollen Sie weiter, um die wichtigsten technischen Neuerungen an den Formel-1-Boliden zu erfahren!

Zur Sache geht es auch in diesem Jahr natürlich auch auf der Strecke. Die Formel 1 hat das technische Reglement für 2022 völlig verändert. Deutlich sichtbare Änderungen gab es auch an den Boliden. Das Ziel ist, ein Überholen zu erleichtern, um die Rennen spannender zu gestalten.

So sahen die Wagen der Saison 2021 aus – der Reifen-Durchmesser betrug 13 Zoll.

Die Räder wuchsen auf 18 Zoll, seitliche Radkappen sollen Luftwirbel beruhigen.

Bei den neuen Boliden gibt es über den Rädern Winglets, die die Luft zum Heckflügel ableiten.

Der Heckflügel wiederum ist breiter und soll Luftwirbel nach oben heben.

Der Frontflügel wurde breiter und wächst direkt aus der Nase.

Die Frontpartie wurde indes schmäler.

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Aerodynamisches Konzept

2021: Durch viele Flügel wurde die Luft stark verwirbelt. Das Hinterherfahren in der "Dirty Air" war nahezu unmöglich, weil das hintere Auto viel Abtrieb verlor.

2022: Keine Luftleitbleche, einfache Flügel heben den Luftstrom
nach oben, hinterherfahren ist problemloser.

Unterboden: Abtrieb wird wieder mehr durch den Unterboden als durch die Flügel generiert. Das Comeback der "Ground Effect Cars".

Durch diesen "Ground Effect" versprechen sich die Verantwortlichen weniger Dirty Air. Das führt wiederum zu leichterem Hinterherfahren und sorgt so für mehr Überholmanöver auf der Strecke. Das Konzept wirkt, hat mit dem "Porpoising" oder "Bouncing" dafür einen entscheidenden Nebeneffekt.

Auf den Geraden beginnen manche Boliden stark zu hoppeln, was für Fahrer wie Auto eine große Belastung ist. Dieser Effekt sorgt seit Wochen für Streit in der Königsklasse. Während manche Teams, unter anderem Red Bull, kaum Probleme damit haben, sind andere stark davon betroffen, wie zum Beispiel Mercedes. Die Silberpfeile forderten nun ein Einschreiten vonseiten des Weltverbandes FIA. Dieser versprach zwar Änderungen, wie diese genau aussehen sollen, bleibt weiterhin ein Rätsel.

Sicherheit

Aerodynamisches Konzept

2021: Durch viele Flügel wurde die Luft stark verwirbelt. Das Hinterherfahren in der "Dirty Air" war nahezu unmöglich, weil das hintere Auto viel Abtrieb verlor.

2022: Keine Luftleitbleche, einfache Flügel heben den Luftstrom nach oben, hinterherfahren ist problemloser.

Unterboden: Abtrieb wird wieder mehr durch den Unterboden als durch die Flügel generiert. Das Comeback der "Ground Effect Cars".

Durch diesen "Ground Effect" versprechen sich die Verantwortlichen weniger Dirty Air. Das führt wiederum zu leichterem Hinterherfahren und sorgt so für mehr Überholmanöver auf der Strecke. Das Konzept wirkt, hat mit dem "Porpoising" oder "Bouncing" dafür einen entscheidenden Nebeneffekt.

Auf den Geraden beginnen manche Boliden stark zu hoppeln, was für Fahrer wie Auto eine große Belastung ist. Dieser Effekt sorgt seit Wochen für Streit in der Königsklasse. Während manche Teams, unter anderem Red Bull, kaum Probleme damit haben, sind andere stark davon betroffen, wie zum Beispiel Mercedes. Die Silberpfeile forderten nun ein Einschreiten vonseiten des Weltverbandes FIA. Dieser versprach zwar Änderungen, wie diese genau aussehen sollen, bleibt weiterhin ein Rätsel.

Sicherheit

Max Verstappen der Erste, König von Spielberg

Seine Untertanen sind ihm treu ergeben, huldigen ihren Helden mit Plakaten, Jubel und einem durch und durch in Orange getränkten Kleidungsstil. Max Verstappen ist der große Publikumsliebling in Spielberg und seine jüngste Weltmeisterschaft ist mit Sicherheit ein großer Faktor dafür, warum das Rennwochenende in diesem Jahr auf einen absoluten Rekord zusteuert. 

Hämisch gedacht, könnte der Große Preis von Österreich auch als Großer Preis der Niederlande II durchgehen. Schon vor Monaten sicherte sich die "Orange Army" Tausende Tickets, wird den Red Bull Ring wieder zu einem Hexenkessel verwandeln. Neben den traditionell starken Auftritten Verstappens in Spielberg, mit gleich vier Siegen (2018, 2019, zweimal 2021) reist der Niederländer erstmals als amtierender Weltmeister an. Der große Vorsprung in der aktuellen Weltmeisterschaft tut noch sein Übriges dazu.

Charles Leclerc, der Sunnyboy als Herausforderer

Egal wohin Charles Leclerc kommt, kreischende Massen sind nicht weit entfernt. Der Monegasse verkörpert wie kaum ein anderer Fahrer die neue Generation in der Formel 1: jung, schnell und charismatisch. Das war der Ferrari-Pilot auch in den vergangenen Jahren, ein wichtiger Faktor fehlte ihm in den letzten Saisonen jedoch - ein schnelles Auto. 

Der F1-75 ist schnell, schneller als der Großteil seiner Konkurrenten. Das bewiesen die Italiener zu Beginn der Saison, als Leclerc nach drei Rennen schon fast wie der sichere Weltmeister aussah. Was folgte, war ein Absturz, der seinesgleichen suchte. Entweder machten strategische Fehleinschätzungen an der Boxenmauer oder technische Probleme weitere Erfolge für Leclerc unmöglich. Mittlerweile liegt der Monegasse weit hinter Verstappen zurück. Aufgeben kommt für ihn trotzdem nicht infrage und wo könnte der 24-Jährige wirkungsvoller zurückschlagen, als beim Heimrennen von Red Bull?

Lewis Hamilton und George Russell, die Silberpfeile im Aufwind

Spätestens seit dem GP von Großbritannien in Silverstone ist Mercedes wieder zurück im Kampf um Rennsiege und das ist aus neutraler Sicht auch gut für die gesamte Formel 1. Denn was ist spannender als ein Zweikampf an der Spitze? Richtig, ein Dreikampf. 

Nach einem harten und für den siebenfachen Weltmeister ungewohnt schwachen Saisonstart, scheint Lewis Hamilton wieder zurück im Geschäft. Die Probleme mit seinem neuen Boliden legen sich, der Brite hat wieder sichtlich Spaß auf der Strecke, das bewies Platz drei beim Heimrennen in Silverstone. Jetzt soll endlich der erste Saisonsieg her - am besten auf der Strecke des "Lieblingsgegners". 

Für George Russell wäre ein Sieg auf dem Red Bull Ring ohnehin erst der erste Erfolg in der Formel 1 überhaupt. Zuzutrauen ist es dem 24-Jährigen mit Sicherheit, begeisterte er in diesem Jahr bisher mit enormer Konstanz. Ausgerechnet beim Heimrennen fiel er nach einem Crash zum ersten Mal diese Saison aus - und stand dennoch im Mittelpunkt, als er Guanyu Zhou nach seinem heftigen Aufprall schnell zur Hilfe eilte. 

Weitere Mitfavoriten

Mit Sergio Perez und Carlos Sainz gibt es zwei weitere Anwärter auf den Sieg. Beide haben diese Saison schon bewiesen, sich nicht mit der Rolle als Nummer zwei abgeben zu wollen. Außerdem konnte keiner von ihnen bisher in Spielberg gewinnen, was für zusätzliche Motivation sorgt. Diese fehlt auch McLaren-Pilot Lando Norris nicht, hat er  in seinem vierten Jahr in der Königsklasse schon länger seinen ersten Rennsieg vor Augen.

Scrollen Sie weiter, um mehr über den Red Bull Ring zu erfahren!

Max Verstappen der Erste, König von Spielberg

Seine Untertanen sind ihm treu ergeben, huldigen ihren Helden mit Plakaten, Jubel und einem durch und durch in Orange getränkten Kleidungsstil. Max Verstappen ist der große Publikumsliebling in Spielberg und seine jüngste Weltmeisterschaft ist mit Sicherheit ein großer Faktor dafür, warum das Rennwochenende in diesem Jahr auf einen absoluten Rekord zusteuert. 

Hämisch gedacht, könnte der Große Preis von Österreich auch als Großer Preis der Niederlande II durchgehen. Schon vor Monaten sicherte sich die "Orange Army" Tausende Tickets, wird den Red Bull Ring wieder zu einem Hexenkessel verwandeln. Neben den traditionell starken Auftritten Verstappens in Spielberg, mit gleich vier Siegen (2018, 2019, zweimal 2021) reist der Niederländer erstmals als amtierender Weltmeister an. Der große Vorsprung in der aktuellen Weltmeisterschaft tut noch sein Übriges dazu.

Charles Leclerc, der Sunnyboy als Herausforderer

Egal wohin Charles Leclerc kommt, kreischende Massen sind nicht weit entfernt. Der Monegasse verkörpert wie kaum ein anderer Fahrer die neue Generation in der Formel 1: jung, schnell und charismatisch. Das war der Ferrari-Pilot auch in den vergangenen Jahren, ein wichtiger Faktor fehlte ihm in den letzten Saisonen jedoch - ein schnelles Auto. 

Der F1-75 ist schnell, schneller als der Großteil seiner Konkurrenten. Das bewiesen die Italiener zu Beginn der Saison, als Leclerc nach drei Rennen schon fast wie der sichere Weltmeister aussah. Was folgte, war ein Absturz, der seinesgleichen suchte. Entweder machten strategische Fehleinschätzungen an der Boxenmauer oder technische Probleme weitere Erfolge für Leclerc unmöglich. Mittlerweile liegt der Monegasse weit hinter Verstappen zurück. Aufgeben kommt für ihn trotzdem nicht infrage und wo könnte der 24-Jährige wirkungsvoller zurückschlagen, als beim Heimrennen von Red Bull?

Lewis Hamilton und George Russell, die Silberpfeile im Aufwind

Spätestens seit dem GP von Großbritannien in Silverstone ist Mercedes wieder zurück im Kampf um Rennsiege und das ist aus neutraler Sicht auch gut für die gesamte Formel 1. Denn was ist spannender als ein Zweikampf an der Spitze? Richtig, ein Dreikampf. 

Nach einem harten und für den siebenfachen Weltmeister ungewohnt schwachen Saisonstart, scheint Lewis Hamilton wieder zurück im Geschäft. Die Probleme mit seinem neuen Boliden legen sich, der Brite hat wieder sichtlich Spaß auf der Strecke, das bewies Platz drei beim Heimrennen in Silverstone. Jetzt soll endlich der erste Saisonsieg her – am besten auf der Strecke des "Lieblingsgegners". 

Für George Russell wäre ein Sieg auf dem Red Bull Ring ohnehin erst der erste Erfolg in der Formel 1 überhaupt. Zuzutrauen ist es dem 24-Jährigen mit Sicherheit, begeisterte er in diesem Jahr bisher mit enormer Konstanz. Ausgerechnet beim Heimrennen fiel er nach einem Crash zum ersten Mal diese Saison aus - und stand dennoch im Mittelpunkt, als er Guanyu Zhou nach seinem heftigen Aufprall schnell zur Hilfe eilte. 

Weitere Mitfavoriten

Mit Sergio Perez und Carlos Sainz gibt es zwei weitere Anwärter auf den Sieg. Beide haben diese Saison schon bewiesen, sich nicht mit der Rolle als Nummer zwei abgeben zu wollen. Außerdem konnte keiner von ihnen bisher in Spielberg gewinnen, was für zusätzliche Motivation sorgt. Diese fehlt auch McLaren-Pilot Lando Norris nicht, hat er  in seinem vierten Jahr in der Königsklasse schon länger seinen ersten Rennsieg vor Augen.

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Der Red Bull Ring

Der Red Bull Ring in Spielberg ist 4,318 Kilometer lang. In 71 Runden legen die Piloten 306,452 Kilometer zurück und fahren dabei durch zehn Kurven.

Red Bull Wing

Der Red Bull Wing bildet, inspiriert vom Heckflügel eines Rennwagens, gewissermaßen das Tor zum Red Bull Ring. Er beherbergt ein Veranstaltungszentrum, das unter anderem bei der Formel 1 und MotoGP als Media Center genutzt wird, und VIP-Lounges im oberen Bereich. Außerdem befinden sich hier auch der Fanshop, das Welcome-Center und ein Café. 900 Tonnen Stahl wurden für das Gebäude verbaut. Links und rechts davon: die Start-Ziel-Tribüne.

Boxengasse

Der Ring ist mit insgesamt 30 Boxen zu je rund 120 Quadratmetern ausgestattet, die auch miteinander verbunden werden können und die den internationalen Motorsportvorgaben entsprechen. Das Boxengebäude beherbergt außerdem das Bistro "Bull's Lane" mit Platz für bis zu 80 Personen innen und 400 weiteren auf der Terrasse, die Media Lounge für mehr als 200 Personen und die Race Control.

Niki-Lauda-Kurve

2019 wurde die erste Kurve in Spielberg in Niki-Lauda-Kurve umbenannt. Auf dem früheren Österreich- bzw. A1-Ring war einst bereits eine Kurve nach Lauda benannt gewesen, ab 2014 hatte man diese jedoch ebenso wie einige andere an Sponsoren "verkauft". Daneben befindet sich die Steiermark-Tribüne.

Kartbahn

Statt den Formel-1-Boliden gehörte diese Strecke den Viertakt-Karts.

Offroad-Bike-Track

Im Wald an der Westschleife befinden sich der Enduro Track mit seinen drei unterschiedlichen Trails für ein Motorrad-Erlebnis im Gelände. Auf dem Trial Track wiederum warten spektakuläre Hindernisse jeder Art. Zwischen Wald und Rennstrecke: die Red Bull Tribüne.

Schönberghof und
Allrad-Teststrecke

Im Norden des Rings steht mit dem Schönberghof ein beliebtes Ausflugsziel mit Blick auf den gesamten Red Bull Ring. Daneben befindet sich die 8000 Quadratmeter große Allrad-Teststrecke, auf der SUVs an ihr Limit gebracht werden. Es warten Schrägfahrten, Wellenbahn, Holzweg, Kiesbett und verschiedenste Auffahrten über Felsen, Stufen, Rollen etc. In diesem Bereich steht außerdem die Tribüne Schönberg.

Gästehaus Enzinger

In unmittelbarer Nähe zum Landhotel Schönberghof bietet das Gästehaus Enzinger 14 Doppelzimmer. Hier hat man ebenfalls direkten Blick auf die Rennstrecke. Zwischen dem Gästehaus und dem Wald steht die Tribüne-Nord.

Der Bulle

Der knapp 15 Meter hohe Bulle ist seit 2012 das Wahrzeichen in der Mitte des Red Bull Rings. Von den steirischen Künstlern Clemens Neugebauer und Martin Kölldorfer aus 1700 verschweißten Metallplatten kreiert, springt er mit seinem vergoldeten Horn mit sieben Metern Spannweite durch einen 17 Meter hohen Bogen. Das Gewicht von Stier und Gerippe beträgt 68 Tonnen, wobei 950 Tonnen Beton als Fundament verwendet wurden. Neben dem Bullen steht die Tribüne-Mitte.

Driving Center

Auf einer Gesamtfläche von 46.000 Quadratmetern warten eine Schleuderplatte, Gefällestrecke, Kreisbahn und eine bewässerbare Asphaltfläche auf jene, die ihre Fahrkenntnisse perfektionieren möchten.

Jochen-Rindt-Kurve

Der mehrfache Grand-Prix-Sieger Jochen Rindt wuchs als Waise mit deutscher Staatsangehörigkeit bei seinen Großeltern in Graz auf und startete als Rennfahrer ausschließlich für Österreich. 1970 verunglückte er in Monza (Italien) tödlich. Er ist Namensgeber der vorletzten Kurve auf dem Ring. Am Abschnitt zwischen der Rindt-Kurve und der letzten Kurve liegt die Tribüne T10.

Car Park

In diesem Gebäude, nordöstlich des Fahrerlagers, ist der Red Bull Motorsport-Fuhrpark untergebracht - unter anderem zwölf KTM X-Bows, neun Formel 4 und zwei Formel Renault 3.5. Der Car Park verfügt über 49 Stellplätze, drei Werkstätten und eine Waschinsel.

Scrollen Sie weiter, um etwas über die Geschichte des Rings zu erfahren!

Die Geschichte des Rings

Zwar zählt der Red Bull Ring mit dem derzeitigen Layout zu den kürzesten Strecken der Formel 1, seine Geschichte ist jedoch um einiges länger und voll spannender Ereignisse. So auch bei der Eröffnung im Jahr 1969, als der Österreichring mit dem 1000-Kilometer-Rennen die Rumpelpiste am Zeltweger Flugplatz ablöste. Ein Jahr darauf feierte die Formel 1 Premiere am Ring, mit dem heimischen Superstar Jochen Rindt auf der Poleposition. Der spätere Weltmeister schied in Runde 21 aus und starb Wochen später im Training zum GP von Italien. 

Der erste Grand Prix am Österreichring 1970.

Der erste Grand Prix am Österreichring 1970.

Nach einem skandalösen Rennen, mit drei Re-Starts und einem Massencrash verabschiedete sich die Königsklasse 1987 zum ersten Mal aus Spielberg, zehn Jahre später sollte sie zurückkehren. Auf dem Jahr zuvor neu eröffneten und umgebauten A1-Ring gewann Mika Häkkinen beim letzten Heim-GP von Gerhard Berger. Mit dem Wegfall der Westschleife fuhren Schumacher und Co. damals auf dem größtenteils gleichen Streckenlayout, wie heute. 

Lange blieb die Formel 1 im zweiten Anlauf nicht zu Gast, bereits 2003 verabschiedete man sich wohl aus finanziellen Gründen. Dietrich Mateschitz mit seiner Firma Red Bull erwarb das Gelände in Folge, musste jedoch nach Einsprüchen aus der Bevölkerung bis 2008 warten, ehe am Ring kräftig renoviert wurde. 2011 eröffnete die DTM den neuen Red Bull Ring, 2014 fand die Formel 1 wieder eine Heimat in Spielberg.

Scrollen Sie nach unten, um zu sehen, wie die Teams Red Bull Racing, Ferrari und McLaren mit dem Red Bull Ring verbunden sind.

Red Bull Racing

Am alten A1-Ring noch in der Funktion als Sponsor einiger Teams zu sehen, unter anderem 2002 am Formel3-Sauber von Patrick Friesacher, entwickelte sich Red Bull in den letzten Jahren zu einer Macht am Ring.

Red Bull Racing

Max Verstappen gewann das Rennen in der Steiermark bereits viermal und ist somit alleiniger Rekordsieger im Wohnzimmer der "Bullen". Somit ist er auch vor dem wohl prominentesten Namen der Formel 1 platziert.

Ferrari

Denn der siebenfache Weltmeister Michael Schumacher gewann das Rennen in Spielberg in seinem Ferrari “nur” zweimal (2002, 2003). Seither warten die Italiener auch auf einen Sieg beim Großen Preis von Österreich. 

Ferrari

Mit Charles Leclerc will die Scuderia in diesem Jahr den ersten Sieg am neuen Red Bull Ring feiern und die Durststrecke beenden. Im Kampf um die WM wäre ein Erfolg beim Heimspiel von Red Bull enorm wichtig.

McLaren

Rekordteam in Spielberg ist McLaren mit sechs Siegen, ebenso oft war Mercedes als Werksteam erfolgreich. Das Highlight war mit Sicherheit der bis heute einzige Heimsieg eines Österreichers durch Niki Lauda 1984. 

McLaren

Einen zweiten wird es so schnell nicht geben, wartet der heimische Motorsportfan schon länger auf ein Engagement eines rot-weiß-roten Piloten. Dafür könnte sich McLaren in diesem Jahr mit einem Sieg den alleinigen Titel als Rekordteam in Spielberg holen. 

Text: Matthias Janisch und Sarah Ruckhofer

Digitale Aufbereitung: Jonas Pregartner, Erich Repe, Winona Pilat

Fotos: GEPA (Aufmacherbild), GEPA (Fanbild), AP/Bruna (Verstappen), GEPA (Leclerc), Imago (Russell/Hamilton), Imago (historisches Ringbild), APA/Pfarrhofer (alter Red Bull), AFP/APA/Klamar (neuer Red Bull), APA/Jaeger (alter Ferrari), GEPA (neuer Ferrari), APA/Techt (alter McLaren), GEPA (neuer McLaren).

3D-Streckenplan: Stephan Pelizzari

Grafiken: Graphic News, APA