Die Ausgangslage
der Nationalratswahl 2024

INFOGRAFIK. Mehr als sechs Millionen Menschen sind in Österreich am 29. September dazu berechtigt, an der Nationalratswahl 2024 teilzunehmen. Es sind die 24. Nationalratswahlen der Zweiten Republik.

Von Fatima Al Masodi und Silke Ulrich

Der Nationalrat besteht seit 1971 aus 183 Abgeordneten und wird spätestens alle fünf Jahre neu gewählt. Bei der Nationalratswahl werden nur diese Abgeordneten gewählt, der Bundeskanzler dagegen wird vom Bundespräsidenten ernannt, eine Regierung braucht dann das Vertrauen einer Mehrheit des Nationalrats und des Staatsoberhaupts.

Ein Überblick zur Ausgangslage, zu den Parteien mit ihren Spitzenkandidaten und -kandidatinnen, zur Verteilung der Wahlberechtigten sowie zum allgemeinen Ablauf der Wahl.

Listenwahlrecht

Bei der Nationalratswahl gilt das Listenwahlrecht. Das bedeutet, auf dem Stimmzettel wird nicht nur eine Partei gewählt, es können zusätzlich auch Vorzugsstimmen vergeben werden.

Vor der Wahl reichen die Parteien Listen mit ihren Kandidaten und Kandidatinnen ein. Die Zuteilung der Mandate im Nationalrat folgt dann in der Regel der Reihung auf diesen Parteilisten. Mittels Vorzugsstimme können die Wähler und Wählerinnen die Reihung innerhalb einer Parteiliste ändern. Sie können aber nur einer Person ihre Vorzugsstimme geben, die auch der gewählten Partei entspricht und auf der Liste steht. Diese Art zu wählen, nennt man Listenwahlrecht.