SCHWERPUNKT. Der Human Technology Cluster Styria vernetzt Start-ups, Forschung, Unternehmen und öffentliche Hand, um die Zukunft der Medizin mit Hightech-Behandlungen zu begleiten. Von der Schwindel- bis zur Hauptkrebs-App.

Von Didi Hubmann

Neue Technologien werden die Menschlichkeit nicht ersetzen, denn wir sind aus Fleisch und Blut und mehr als unsere Daten", sagt Humantechnologie-Cluster-Chefin Lejla Pock. Dann folgt das große Aber: "Aber wir werden die Technologie für die Behandlung der Menschen als entscheidende Begleitung brauchen."

Der Cluster, dem sie vorsteht, ist ein Think Tank und seit 2004 ein Vernetzer von regionalen Playern aus der Steiermark mit Einbindung überregionaler Partner. An Bord sind Forschung, Unternehmen, Start-ups und öffentliche Hand. Projekte werden begleitet und gefördert, Wissenstransfer und Begleitung sind die Schlagworte. Zum Beispiel für die Erfinder neuer Apps, die Hautkrebs erkennen, oder für die Entwickler von Kameras, die Tumorrückstände feststellen, oder wie man Herzinfarkte schon erkennt, bevor sie passieren.

Lejla Pock

Lejla Pock

"Durch Kooperation entsteht Innovation", betont Pock und ihr Kollege, Science-Park-Chef Martin Mössler, zeichnet ein klares Bild der Zukunft: "Man geht stark in Richtung Prophylaxe, damit man schneller und frühzeitig intervenieren kann." Biotechnologie mit ihren Möglichkeiten (Impfungen gegen Krebs/mRNA-Technologie), künstliche Intelligenz und Datenauswertungen sollen helfen, Krankheiten besser zu behandeln. Zweifel haben keinen Platz. "Wir wissen, was ein Smartphone vor zehn Jahren konnte und was es heute kann. Wir versuchen, auf die Chancen hinzuweisen, die uns neue Technologien bieten. Ohne sie herrscht Stillstand", so Pock. Digitalisierung sei ein wichtiges Werkzeug gegen Personalmangel, unter dem Spitäler leiden.

Die neue
medizinische
Realität

Augmented Reality ist bereits Realität. In der Gamer-Szene genauso wie in der Forschung oder im Auto. Objekte oder Hinweise werden eingespielt, beim Auto-Navisystem zum Beispiel sind es Wegweiser, die im Blickfeld erscheinen, als ob sie am Asphalt liegen würden.

Die neue
medizinische
Realität

Augmented Reality ist bereits Realität. In der Gamer-Szene genauso wie in der Forschung oder im Auto. Objekte oder Hinweise werden eingespielt, beim Auto-Navisystem zum Beispiel sind es Wegweiser, die im Blickfeld erscheinen, als ob sie am Asphalt liegen würden.

Die Technologie erobert aber vor allem Smartphones und Datenbrillen, hier kann man dreidimensionale Objekte ins Blickfeld transferieren. Etwa, wenn man eine Wohnung einrichtet. Der Technologie gehört ein Teil der Zukunft – auch der medizinischen. Und hier kommt das Start-up Augmentomy ins Spiel. Übers Studium stieg das Trio Natalie Schellnegger (stieß über Jus und Haftungsfragen zum Thema), Maximilian Weber und Daniel Wild ein.

Daniel Wild, Natalie Schellnegger und Maximilian Weber

Daniel Wild, Natalie Schellnegger und Maximilian Weber

Während der Pandemie setzten sie die Basis für eine Lern-App zum Thema Anatomie, die 2023 fertig sein wird. Das bedeutet: Schluss mit den eindimensionalen Lehrbüchern. Studenten können mit der Datenbrille zum Beispiel einen Schädel dreidimensional vor sich sehen, ihn drehen, wenden, öffnen, bearbeiten. Ein Lernerlebnis der anderen, wohl einprägsamen Art. "Unsere Vision ist es, Augmented Reality als neuen Standard für Datenvisualisierung zu etablieren", erklärt das Trio.

Die Pläne sind faszinierend, von der Patientenaufklärung beginnend. Der Arzt könnte anhand eines dreidimensionalen Modells, das auch der Patient – mit Datenbrille oder Tablet – sieht, genau erklären, welche Behandlungsschritte er setzt. Danach soll die Idee Operationssäle erobern, um die Abläufe davor und während des Eingriffs besser darzustellen, um Effizienz, Sicherheit und Planung zu verbessern.

Mehr zum Start-up:
www.augmentomy.tech

Die Technologie erobert aber vor allem Smartphones und Datenbrillen, hier kann man dreidimensionale Objekte ins Blickfeld transferieren. Etwa, wenn man eine Wohnung einrichtet. Der Technologie gehört ein Teil der Zukunft – auch der medizinischen. Und hier kommt das Start-up Augmentomy ins Spiel. Übers Studium stieg das Trio Natalie Schellnegger (stieß über Jus und Haftungsfragen zum Thema), Maximilian Weber und Daniel Wild ein.

Daniel Wild, Natalie Schellnegger und Maximilian Weber

Daniel Wild, Natalie Schellnegger und Maximilian Weber

Während der Pandemie setzten sie die Basis für eine Lern-App zum Thema Anatomie, die 2023 fertig sein wird. Das bedeutet: Schluss mit den eindimensionalen Lehrbüchern. Studenten können mit der Datenbrille zum Beispiel einen Schädel dreidimensional vor sich sehen, ihn drehen, wenden, öffnen, bearbeiten. Ein Lernerlebnis der anderen, wohl einprägsamen Art. "Unsere Vision ist es, Augmented Reality als neuen Standard für Datenvisualisierung zu etablieren", erklärt das Trio.

Die Pläne sind faszinierend, von der Patientenaufklärung beginnend. Der Arzt könnte anhand eines dreidimensionalen Modells, das auch der Patient – mit Datenbrille oder Tablet – sieht, genau erklären, welche Behandlungsschritte er setzt. Danach soll die Idee Operationssäle erobern, um die Abläufe davor und während des Eingriffs besser darzustellen, um Effizienz, Sicherheit und Planung zu verbessern.

Mehr zum Start-up:
www.augmentomy.tech

9,1

Milliarden Dollar Umsatz schaffte Augmented Reality 2021 weltweit laut statista.com. Deloitte Deutschland prophezeit Augmented Reality mit 50 Prozent Steigerung der Kundenzahlen pro Jahr eine große Zukunft. 2026 sollen bereits 50,5 Millionen VR/AR-Brillen verkauft werden. Der globale Umsatz mit VR/AR-Anwendungen soll 2026 auf 22,4 Milliarden US-Dollar steigen.

Entzündungen auf der Spur

Andrea Heinzle und Eva Sigl haben mit ihrer Qualizyme Diagnostics Erfahrung: Ihre Technologie zum Nachweis von Wundinfektionen über Enzyme schnell und einfach festzustellen, ist patentiert. Jetzt fokussierte man sich auf Gelenksinfektionen: Für Pferde wurde ein Testsystem entwickelt, das zwischen arthritischen und infektiösen Gelenksproblemen entscheidet.

Andrea Heinzle und Eva Sigl

Andrea Heinzle und Eva Sigl

Jetzt geht es darum, das für Menschen umzusetzen, so könne man die ungezielte Medikation (Entzündungshemmer oder Antibiotika) einbremsen und Antibiotika-Resistenzen entgegenwirken.

Mehr zum Start-up:
www.qualizyme.com

Entzündungen auf der Spur

Andrea Heinzle und Eva Sigl haben mit ihrer Qualizyme Diagnostics Erfahrung: Ihre Technologie zum Nachweis von Wundinfektionen über Enzyme schnell und einfach festzustellen, ist patentiert. Jetzt fokussierte man sich auf Gelenksinfektionen: Für Pferde wurde ein Testsystem entwickelt, das zwischen arthritischen und infektiösen Gelenksproblemen entscheidet.

Andrea Heinzle und Eva Sigl

Andrea Heinzle und Eva Sigl

Jetzt geht es darum, das für Menschen umzusetzen, so könne man die ungezielte Medikation (Entzündungshemmer oder Antibiotika) einbremsen und Antibiotika-Resistenzen entgegenwirken.

Mehr zum Start-up:
www.qualizyme.com

Das Handy analysiert
die Art des Schwindels

Es ist eine äußerst schwierige Diagnose in der Medizin: Woher kommt der Schwindel? Welche Ursachen hat er? Erst wenn man eine genaue Diagnose stellt, kann man dagegen vorgehen. Patienten warten oft monate- und jahrelang auf die richtige Diagnose.

Hier liegt auch der Ansatz von Christoph Schöggler mit seinem Team des Start-ups Vertify. Der Name leitet sich von Vertigo/Schwindel und Identify/Identifizieren ab. Man arbeitet an einer Medizinprodukt-Software, die auf Smartphones läuft und jedem Hausarzt zur Verfügung gestellt werden soll, damit eine genaue Differenzierung der Schwindelursache möglich wird. Das System basiert auf digitalisiertem Expertenwissen eines standardisierten Tests, bei dem Augenbewegungen beobachtet werden. Über diese Augenbewegungen kann man Rückschlüsse auf Ursachen ziehen. Die klinische Prüfung startet 2023, in Graz gab es eine vielversprechende Pilotstudie.

Christoph Schöggler und Team arbeiten mit internationalen Experten

Christoph Schöggler und Team arbeiten mit internationalen Experten

Mitgründerinnen haben Schöggler zuerst zum Projekt wegen ein er Digitalisierung angesprochen. Aber Schöggler erkannte das Potenzial der Idee und wie man mithilfe von künstlicher Intelligenz/maschinenbasiertem Lernen eine intelligente App aufsetzen kann. "Man braucht keine teure Hardware. Handys sind oft besser als Medizinprodukte, die Zeit spielt für uns", lacht er. In dem medizinischen Metier ist er längst zu Hause, sein erstes Patent betraf die Schmerzlinderung bei Ohrentzündungen.

Mehr zum Start-up:
www.vertifymed.com

Hier liegt auch der Ansatz von Christoph Schöggler mit seinem Team des Start-ups Vertify. Der Name leitet sich von Vertigo/Schwindel und Identify/Identifizieren ab. Man arbeitet an einer Medizinprodukt-Software, die auf Smartphones läuft und jedem Hausarzt zur Verfügung gestellt werden soll, damit eine genaue Differenzierung der Schwindelursache möglich wird. Das System basiert auf digitalisiertem Expertenwissen eines standardisierten Tests, bei dem Augenbewegungen beobachtet werden. Über diese Augenbewegungen kann man Rückschlüsse auf Ursachen ziehen. Die klinische Prüfung startet 2023, in Graz gab es eine vielversprechende Pilotstudie.

Christoph Schöggler und Team arbeiten mit internationalen Experten

Christoph Schöggler und Team arbeiten mit internationalen Experten

Mitgründerinnen haben Schöggler zuerst zum Projekt wegen ein er Digitalisierung angesprochen. Aber Schöggler erkannte das Potenzial der Idee und wie man mithilfe von künstlicher Intelligenz/maschinenbasiertem Lernen eine intelligente App aufsetzen kann. "Man braucht keine teure Hardware. Handys sind oft besser als Medizinprodukte, die Zeit spielt für uns", lacht er. In dem medizinischen Metier ist er längst zu Hause, sein erstes Patent betraf die Schmerzlinderung bei Ohrentzündungen.

Mehr zum Start-up:
www.vertifymed.com

2

Projekte zur Schwindelerkennung via App gibt es derzeit: in Indien und in Graz.

Krankheiten modellieren

Stammzellen gelten in der Medizin als Werkzeug der Zukunft. Das Start-up Norganoid (im Bild Charlotte Ohonin) entwickelt ein eigenes Laborgerät und diverse Technologien inklusive dem Einsatz von künstlicher Intelligenz. Man kann so aus Stammzellen komplexes menschliches Gewebe wie Gehirnstrukturen, Blut-Hirn-Schranke, Niere und Leber herstellen. Man modelliert und kopiert Krankheiten und kann sie so auch ohne Tierversuche erforschen und analysieren.

Charlotte Ohonin

Charlotte Ohonin

Mehr zum Start-up:
www.norganoid.com

Krankheiten modellieren

Stammzellen gelten in der Medizin als Werkzeug der Zukunft. Das Start-up Norganoid (im Bild Charlotte Ohonin) entwickelt ein eigenes Laborgerät und diverse Technologien inklusive dem Einsatz von künstlicher Intelligenz. Man kann so aus Stammzellen komplexes menschliches Gewebe wie Gehirnstrukturen, Blut-Hirn-Schranke, Niere und Leber herstellen. Man modelliert und kopiert Krankheiten und kann sie so auch ohne Tierversuche erforschen und analysieren.

Charlotte Ohonin

Charlotte Ohonin

Mehr zum Start-up:
www.norganoid.com

Wenn die Handykamera
Hautkrebs erkennt

Die Idee ist revolutionär
wie faszinierend – ein Handy, in Verbindung mit künstlicher Intelligenz, reicht, um Hautkrebs zu erkennen.

Es dauert nur ein paar Sekunden. Man öffnet die App SkinScreener am Smartphone (in allen App-Stores erhältlich) und erfasst die Hautveränderung mit der Handykamera. Ein größerer Kreis, in dessen Mitte die Hautveränderung fokussiert wird, erscheint am Bildschirm. Dann drückt man auf den Bildschirm, bis sich der Kreis schließt. Nur Augenblicke später ist das Ergebnis da. Zum Glück lautet es: niedrige Risikoeinschätzung.

Das SkinScreen-Team rund um Gründer Michael Tripolt

Das SkinScreen-Team rund um Gründer Michael Tripolt

Die Grazer medaia GmbH um Gründer Michael Tripolt und Geschäftsführer Albin Skasa steht hinter SkinScreener, die App erkennt quasi in Echtzeit alle medizinisch relevanten Hauttumore, eine klinische Studie der Meduni Graz bestätigt die Funktionalität der Anwendung. Man ist in Österreich, Portugal, Spanien, Frankreich und Italien verfügbar und will Bewusstsein für Hautkrebsvorsorge erhöhen. Das Auftreten von Melanomen und anderen Hautkrebsarten nahm zu, einer von fünf Menschen entwickelt Hautkrebs.

Mehr zum Start-up:
www.skinscreener.com

Es dauert nur ein paar Sekunden. Man öffnet die App SkinScreener am Smartphone (in allen App-Stores erhältlich) und erfasst die Hautveränderung mit der Handykamera. Ein größerer Kreis, in dessen Mitte die Hautveränderung fokussiert wird, erscheint am Bildschirm. Dann drückt man auf den Bildschirm, bis sich der Kreis schließt. Nur Augenblicke später ist das Ergebnis da. Zum Glück lautet es: niedrige Risikoeinschätzung.

Das SkinScreen-Team rund um Gründer Michael Tripolt

Das SkinScreen-Team rund um Gründer Michael Tripolt

Die Grazer medaia GmbH um Gründer Michael Tripolt und Geschäftsführer Albin Skasa steht hinter SkinScreener, die App erkennt quasi in Echtzeit alle medizinisch relevanten Hauttumore, eine klinische Studie der Meduni Graz bestätigt die Funktionalität der Anwendung. Man ist in Österreich, Portugal, Spanien, Frankreich und Italien verfügbar und will Bewusstsein für Hautkrebsvorsorge erhöhen. Das Auftreten von Melanomen und anderen Hautkrebsarten nahm zu, einer von fünf Menschen entwickelt Hautkrebs.

Mehr zum Start-up:
www.skinscreener.com

95

Prozent Trefferquote bei Krebserkennung: Das schafft die App SkinScreener dank künstlicher Intelligenz. 1 von 5 Menschen entwickelt Hautkrebs.

Medizin statt Militär

Das österreichisch-israelische Start-up Nutek hat eine besondere Vorgeschichte: Die Gründer kommen aus dem Weltraum sozusagen. Sie arbeiteten an Satellitentechnik und hochauflösenden Kameras. Aus dem militärischen Anwendungsbereich wechselte man in die Medizin. Zusammen mit der Meduni Graz entwickelt Nutek eine miniaturisierte Kamera als medizintechnisches Gerät, das erkennen soll, ob bei einer Operation das Krebsgewebe vollständig entfernt wurde, um Wiedererkrankungen zu reduzieren und Prognosen zu erstellen.

Unternehmensleiter Dov Cohen

Unternehmensleiter Dov Cohen

Mehr zum Start-up:
www.nutekmedtech.com

Medizin statt Militär

Das österreichisch-israelische Start-up Nutek hat eine besondere Vorgeschichte: Die Gründer kommen aus dem Weltraum sozusagen. Sie arbeiteten an Satellitentechnik und hochauflösenden Kameras. Aus dem militärischen Anwendungsbereich wechselte man in die Medizin. Zusammen mit der Meduni Graz entwickelt Nutek eine miniaturisierte Kamera als medizintechnisches Gerät, das erkennen soll, ob bei einer Operation das Krebsgewebe vollständig entfernt wurde, um Wiedererkrankungen zu reduzieren und Prognosen zu erstellen.

Unternehmensleiter Dov Cohen

Unternehmensleiter Dov Cohen

Mehr zum Start-up:
www.nutekmedtech.com

Schnelldiagnose
für den Herzinfarkt

Wenn man anhand eines Start-ups ablesen möchte, wie sich die Arbeitswelt verändert, sollte man sich mit RobotDreams befassen.

Schnell-
diagnose
für den
Herzinfarkt

Wenn man anhand eines Start-ups ablesen möchte, wie sich die Arbeitswelt verändert, sollte man sich mit RobotDreams befassen.

Zwischen St. Petersburg, USA, Graz und Italien wird geforscht und gearbeitet, mit dabei sind Mediziner, Maschinenbauer, Experten für künstliche Intelligenz, Laborketten, Software-Experten.

Das Start-up entwickelt eine Software für die Blutuntersuchung nach einem Herzinfarkt. Der Patient soll schneller erfahren, ob er einen Herzinfarkt hat und wie schwer dieser ist. Ein bis zwei Minuten (wesentlich schneller als bisher) soll es bis zur Gewissheit dauern, ein wichtiger Behandlungsfaktor.

Andreas Zirlik, Leiter der Uni­klinik der Kardiologie an der Meduni Graz, nimmt mit seinem Team an der klinischen Studie teil.

Andreas Zirlik, Leiter der Uni­klinik der Kardiologie an der Meduni Graz, nimmt mit seinem Team an der klinischen Studie teil.

Installiert wird lediglich die Software, die Tests können in aktuellen Blutlaboren gemacht werden. Inhaltlich konzentriert man sich auf die Aussagekraft der Leukozyten. Erwartet wird ein Game­changer in der Diagnose und Behandlung von Herzinfarktpatienten. An der Kardiologie der Meduni Graz wird es dazu auch eine klinische Studie geben.

Mehr zum Start-up:
www.robotdreams.co

Zwischen St. Petersburg, USA, Graz und Italien wird geforscht und gearbeitet, mit dabei sind Mediziner, Maschinenbauer, Experten für künstliche Intelligenz, Laborketten, Software-Experten.

Das Start-up entwickelt eine Software für die Blutuntersuchung nach einem Herzinfarkt. Der Patient soll schneller erfahren, ob er einen Herzinfarkt hat und wie schwer dieser ist. Ein bis zwei Minuten (wesentlich schneller als bisher) soll es bis zur Gewissheit dauern, ein wichtiger Behandlungsfaktor.

Andreas Zirlik, Leiter der Uni­klinik der Kardiologie an der Meduni Graz, nimmt mit seinem Team an der klinischen Studie teil.

Andreas Zirlik, Leiter der Uni­klinik der Kardiologie an der Meduni Graz, nimmt mit seinem Team an der klinischen Studie teil.

Installiert wird lediglich die Software, die Tests können in aktuellen Blutlaboren gemacht werden. Inhaltlich konzentriert man sich auf die Aussagekraft der Leukozyten. Erwartet wird ein Game­changer in der Diagnose und Behandlung von Herzinfarktpatienten. An der Kardiologie der Meduni Graz wird es dazu auch eine klinische Studie geben.

Mehr zum Start-up:
www.robotdreams.co

1-2

Minuten soll die Software brauchen, um einen Herzinfarkt zu erkennen.

Bakterien vs. Neurodermitis

Am Anfang stand das Unmögliche: Probiotische Bakterien, die der Haut helfen sollen, sich besser zu regenerieren – klingt gut, war aber bisher nicht zu realisieren. ­Katrin Susanna Wallner (Bild) hat mit ihrem Start-up TopBiotics jedoch einen Weg gefunden, über ein spezielles Zell­einkapselungsverfahren Bakterien bei Raumtemperatur zu lagern.

Katrin Susanna Wallner

Katrin Susanna Wallner

Geplant ist es, 2023 eine probiotische Spezialpflege zur Unterstützung des Hautmikrobioms bei Neurodermitis auf den Markt zu bringen.

Mehr zum Start-up:
www.topbiotics.at

Bakterien vs. Neurodermitis

Am Anfang stand das Unmögliche: Probiotische Bakterien, die der Haut helfen sollen, sich besser zu regenerieren – klingt gut, war aber bisher nicht zu realisieren. ­Katrin Susanna Wallner (Bild) hat mit ihrem Start-up TopBiotics jedoch einen Weg gefunden, über ein spezielles Zell­einkapselungsverfahren Bakterien bei Raumtemperatur zu lagern.

Katrin Susanna Wallner

Katrin Susanna Wallner

Geplant ist es, 2023 eine probiotische Spezialpflege zur Unterstützung des Hautmikrobioms bei Neurodermitis auf den Markt zu bringen.

Mehr zum Start-up:
www.topbiotics.at

Digitale Umsetzung: Jonas Binder

Design: Erich Repe, Robert Szekely, Oliver Geyer

Fotos: Fotocrafie - Christine Rechling, Adobe Stock (3), Benjamin Gasser (5), Thomas Luef, www.robotdreams.co